Bei Polstermöbeln ist nicht nur das Aussehen entscheidend, sondern auch, ob das neue Sofa Ihren Bedürfnissen entspricht. So gibt es wesentliche Unterschiede zwischen verschiedenen Polsterarten, Sitzhärten oder Funktionen. Sie sollten im Allgemeinen darauf achten, dass Ihr neues Sofa waagerecht ausgerichtet ist. Reagieren Sie auf Unebenheiten im Fußboden oder durch Teppiche und gleichen Sie diese durch, zum Beispiel Unterlegen, aus, denn schon durch kleinste Höhenunterschiede kann es nach kurzer Zeit zu unangenehmen Folgeschäden (Knarrgeräusche) im Bereich des Untergestells kommen. Klopfen Sie zudem lose Rücken- oder Sitzkissen regelmäßig auf. So lässt sich der so genannte Federbetteffekt erzielen. Damit Ihr Polstermöbel auf Dauer seine gleichmäßige Optik behält, empfiehlt es sich außerdem, alle Polsterteile gleichmäßig zu nutzen, denn oftmals hat jeder Sofabesitzer einen Lieblingsplatz, auf dem er mehr sitzt als auf dem Rest der Couch. Wechseln Sie am besten Ihren Lieblingsplatz in regelmäßigen Abständen, damit alle Polsterteile ungefähr der gleichen Beanspruchung ausgesetzt sind. Bitte beachten Sie stets die spezifischen Hinweise vom Hersteller und halten Sie sich daran. Bei Missachtung der Herstellerhinweise kann ein möglicher Garantieanspruch verloren gehen.
Nachfolgend erklären wir weitere wichtige Begrifflichkeiten, die Ihnen beim Kauf von Polstermöbeln begegnen. Zudem geben wir Tipps & Hinweise, welche Ihnen zum einen die Kaufentscheidung erleichtern und zum anderen bei der Erhaltung und Pflege Ihres Sofas helfen sollen.
Diese beliebte Art der Polsterung ist überwiegend weich, verformbar und besitzt einen spannungslosen Aufbau. Die Sitzbezüge dehnen sich, wie bei anderen Polsterarten auch, im Laufe der Zeit aus. So nimmt der Bezug allmählich seine gebrauchstypische Optik an. Rücken, Armlehne und Sitz können dann eine wellige Oberfläche erhalten, welche modellbedingt gewollt ist - erst dann kann der optimale Sitzkomfort gewährleistet werden.
Die straffe Polsterung wird vorwiegend in Sitzmöbeln, wie Stühlen und Bänken, verwendet. Hier wird der Bezugsstoff straff über die Polsterung gespannt. So beugt man einer übermäßigen Wellenbildung vor. Allerdings kann man auch bei einer straffen Polsterung eine leichte Wellenbildung bei Gebrauch nicht ausschließen. Möbel mit straffer Polsterung zeichnen sich vor allem durch ihre glatte Optik und einen festen Sitz aus. Die straffe Polsterung bringt mit sich, dass der Bezug an den Polsterecken in Falten gelegt werden muss. Das ist allerdings eine produktionsbedingte Eigenschaft und stellt keinen Qualitätsmangel dar.
Zusatzoptionen, wie Schlaf-, Relax- und Stauraumfunktionen sowie verstellbare Rücken und Armlehnen, erhöhen den Komfort Ihrer Polstermöbel ungemein. Diese Zusatzausstattungen benötigen komplizierte Beschläge, welche mithilfe aufwendiger Herstellprozesse montiert werden. Eine sachgemäße Nutzung der Funktionen ist Voraussetzung, damit diese so lang wie möglich ihren Zweck erfüllen. Strapazieren Sie diese nicht unnötig. Beachten Sie zudem die vom Hersteller angegebenen Belastbarkeitswerte. Lüften Sie außerdem Polstermöbel mit Schlaffunktionen regelmäßig aus und bespannen Sie die Liegefläche zum Schlafen am besten immer mit einem Laken.
Ausziehbare Elemente bei Schlafsofas oder Polstermöbeln mit Bettfunktion sollten entweder links und rechts gleichzeitig oder in der Mitte angefasst und dann ausgezogen bzw. umgeklappt werden.
Neue Produkte, speziell Möbel, besitzen anfänglich einen gewissen Geruch, welcher in Abhängigkeit der eingesetzten Materialien einige Wochen anhalten kann und völlig normal ist. Hier schafft gerade zu Beginn häufiges Lüften Abhilfe. Besonders Polstermöbel mit Lederbezug besitzen einen gewissen Eigengeruch, welcher zwar mit der Zeit nachlässt, aber nie ganz verfliegt. Grundsätzlich gelten Gerüche, welche gesundheitlich unbedenklich sind und innerhalb der Toleranzen laut RAL GZ 430 bei Möbeln liegen, als „warentypische Eigenschaften“ und stellen daher keinen Grund zu Beanstandungen dar.
Gerade Menschen mit einem größeren Schmerzempfinden kennen es sicher allzu gut: Sie bekommen umgangssprachlich „eine gewischt“. Der Körper lädt sich dabei elektrostatisch auf und entlädt sich dann bei Berührung geerdeter Geräte oder Gegenstände. Gerade synthetische Materialien, wie Bezüge von Polstermöbeln, fördern die Entstehung elektrostatischer Aufladung. In Kombination mit zu trockener Luft, gerade im Winter, kann das schnell zur belastenden Qual werden. Lüften Sie Ihre Wohnung deshalb gerade in der kalten Jahreszeit regelmäßig und wischen Sie Ihre Polsterbezüge gelegentlich feucht ab.
Ist die Raumluft, bedingt durch verschiedene Umstände (z. B. Klimaanlage), dauerhaft trocken, empfiehlt sich die Anschaffung eines handelsüblichen Luftbefeuchters.
An und für sich gibt es bisher kein Bezugsmaterial, welches absolut kratz- und tiersicher ist. Jedoch haben Sie die Möglichkeit, Ihre Polstermöbel mit einem robusten Stoff zu beziehen, welcher sehr viel aushält. Die Krallen von Katzen hinterlassen meist schon durch Abspringen und Herumtoben unschöne Spuren auf Leder- oder Baumwollbezügen. Ebenso eigenen sich großmaschige Stoffe in einem Tierhaushalt nicht gut, da die Vierbeiner sehr leicht mit ihren Krallen in den Maschen hängen bleiben können. Weiterhin lassen sich grobmaschige Bezüge sehr leicht aufkratzen und beanspruchen eine gründliche, zeitaufwendige Reinigung. Daher raten wir Ihnen, Ihren Haustieren so wenig Angriffsfläche wie möglich zu bieten. Dies gelingt Ihnen am besten mit Bezügen aus Flockvelours, Chenille, Microfaser oder Flachgewebe. Durch eine hohe Anzahl der Scheuertouren zeichnen sich diese Stoffe mit einer großen Belastbarkeit aus. Bezüge mit Scheuertouren von über 30.000 Martindale sind besonders für einen Haushalt mit Vierbeinern geeignet. Gemusterte Stoffe sorgen weiterhin dafür, dass man die aufgekratzten Stellen oder Fäden nicht auf den ersten Blick sieht. Achten Sie vor allem auf die Webart und auf einen hohen Polyesteranteil in den Bezügen. Um dafür zu sorgen, dass Ihre Haustiere Ihre Polstermöbel verschonen, können Sie beispielsweise im Zoofachhandel verschiedene Umgebungssprays erwerben. Diese sind nicht schädlich für Ihre Tiere, entspannen sie und sorgen dafür, dass das Sofa für die haarigen Freunde nicht mehr so interessant ist.
Bei der Pflege und Reinigung von Polstermöbeln sollten Sie besonders vorsichtig vorgehen, denn mit den falschen Pflege- bzw. Reinigungsmitteln lässt sich der aktuelle Zustand mitunter nicht verbessern, sondern nur noch verschlechtern. Richten Sie sich aus diesem Grund immer zuerst nach den jeweiligen Pflege- und Reinigungshinweisen der Hersteller. Besonders gut lassen sich Polstermöbel reinigen, welche abnehm- und waschbare Bezüge besitzen. Diese können Sie leicht von Ihrem Sofa abziehen und anschließend entsprechend reinigen. Etwas schwieriger gestaltet sich das Reinigen bei Sofas ohne abnehmbare Bezüge. Hierbei sollten Sie folgende allgemeine Tipps beachten:
Allgemeine Pflege- und Reinigungshinweise:
Spezifische Tipps zur Reinigung sowie Pflege von Leder- und Stoffbezügen entnehmen Sie den jeweilig separaten Ratgebern.
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